Januar 2000:

Als erstes schweißte ich mir aus 20*10  Bandeisen 4 Meter gerade Schienen. Nach dem Bau einer "Schienenbiegemaschine" aus zwei Radlagern und einem Waschmaschinenlager folgte auch noch ein 2 Meter Bogen mit dem mörderischen Radius von 2,5 Meter. Das Biegen kostete zwar viel Kraft, ging aber überraschend einfach und sauber :

Die "Biegemaschine":

Die "Biegemaschine"

Damit die scharfen Kanten des Bandstahles nicht die Radsätze beschädigen, habe die Laufkante der Schienen etwas rundgeschliffen.Ich habe in meine Oberfräse ( ca. 20.000 U/min ) einen Schleifstein mit 6 mm Achse eingespannt, damit gehts ganz gut. Dann noch mit Schleifleinen gelättet. Außerdem ist ja im Privatbereich der Fahrbetrieb relativ gering...

Ich werde aber wohl doch für die Strecke im Hof die Knupfer Schienen verwenden, die sind verzinkt, und wenn man so wenige Schwellen wie ich hier ( 5 Stück pro Meter ) einbaut, kommt man auf ca. DM 25.- pro Meter. Die Stahlschienen kommen auf etwa DM 12.- bis DM 15.- pro Meter.Der geringe Preisunterschied rechtfertigt dann doch nicht mehr den Selbstbau, außerdem sieht das Schienenprofil ja wirklich besser aus.

Aber jetzt hatte ich also "schon"  6 Meter Strecke. Die muß natürlich befahren werden !


Februar 2000:

Auf der Messe in Sinsheim hatte ich einen Schienenbus gesehen, so etwas sollte es werden. Den Märklin H0 Bus als Vorbild, ein Photo von Sinsheim und ein paar "Zeichnungen", das muß für den Bau genügen:

Die "Pläne"...

Als Antrieb verwende ich 12 Volt Akkuschrauber, da ist das Untersetzungsgertriebe und die Elektronik schon dabei. Das ganze für DM 39.- beim Baumarkt !!!. Mit einer Kettenübersetzung von 1:1 und 550 U/min. kommt die Lok auf etwa 10 km/h.

Da beide Achsen angetrieben sein sollen, will ich mindetstens 2, besser 4 Motoren einbauen. Für die Montage wurde der Motor mit Epoxyd Harz in eine zusammengeschweißte Halterung eingeklebt:

Da die Antriebswelle Zollgewinde hat, schweißte ich einfach den Ansatz des Bohrfutters an das 13 Zahn-Knupfer Ritzel.

Mittels einer Kette erfolgt dann der Antrieb zum Knupfer Radsatz:

Antriebsmotor mit Ritzel

Von unten sieht's dann so aus:

Radlager und Radsatz mit Ritzel

Die "Radlager" sind aus Eiche, das Chassis aus 40 mm Küchen-Arbeitsplatte.
Nach der Montage die erste Probefahrt, und schon mit einem Motor kommen wir zu zweit durch den engen 2,5 Meter-Radius. Der einfache Antrieb mit der Elektronik bewährt sich gut.

Anfang März mit zwei Motoren auf der 6 Meter Indoor Teststrecke. Mit den zwei Motoren
zieht das Teil super ab !

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